Die Wahl der richtigen Bank spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg deiner Gründung. Von speziellen Förderprogrammen wie dem ERP-Gründerkredit – StartGeld bis hin zu Geschäftskonten, die perfekt auf die Bedürfnisse von Start-ups abgestimmt sind, bieten Banken eine Vielzahl von Lösungen. Für die GmbH Gründung ist ein Konto zu eröffnen einer der entscheidenden Schritte der regulären Unternehmensgründung. Doch welche Bank ist die richtige für dich? In diesem Artikel geben wir dir einen Überblick über die besten Optionen und zeigen dir, worauf du achten solltest und wie du die richtige Bank zur Gründung findest.
Warum die Bankwahl für Gründer entscheidend ist
Die richtige Bank unterstützt dich nicht nur finanziell, sondern auch strategisch. Ob du eine GmbH gründen möchtest oder einfach ein Geschäftskonto für deine Selbstständigkeit benötigst, Banken bieten unterschiedliche Konditionen und Services, die deinen Bedürfnissen entsprechen. Dabei stehen vor allem drei Fragen im Fokus:
- Wie zugänglich sind Förderprogramme wie der ERP-Gründerkredit – StartGeld?
- Welche Gebühren fallen für ein Geschäftskonto an?
- Welche Services unterstützen Gründer besonders?
ERP-Gründerkredit – StartGeld: Eine starke Option für Start-ups
Der ERP-Gründerkredit – StartGeld der KfW Bankengruppe ist eine attraktive Fördermöglichkeit für Start-ups, die bis zu 125.000 Euro finanzielle Unterstützung bietet, selbst wenn wenig Eigenkapital vorhanden ist. Mit günstigen Konditionen wie niedrigen Zinsen und langen Laufzeiten überzeugt dieser Kredit ebenso wie durch seine Flexibilität, da er für die Finanzierung von Betriebsmitteln, Marketingmaßnahmen oder Maschinen genutzt werden kann.
Ein weiterer Vorteil liegt im einfachen Zugang, da umfangreiche Sicherheiten nicht erforderlich sind. Die Beantragung erfolgt über das sogenannte Hausbankprinzip: Gründer stellen ihren Antrag bei einer Bank ihrer Wahl, die den Kontakt zur KfW herstellt und den Prozess begleitet.
GmbH-Gründung: Konto eröffnen
Für die Gründung einer GmbH ist die Eröffnung eines Geschäftskontos verpflichtend. Dieses Konto dient nicht nur zur Einzahlung des Stammkapitals, sondern auch zur Abwicklung aller geschäftlichen Transaktionen.
Worauf du unbedingt achten solltest, wenn du nach der GmbH-Gründung ein Konto eröffnest:
- Transparente Gebühren: Achte auf Kontoführungsgebühren und Transaktionskosten.
- Flexibilität: Die Möglichkeit, Unterkonten einzurichten, kann hilfreich sein.
- Zugang zu Fördermitteln: Einige Banken erleichtern den Zugang zu staatlichen Programmen.
Vergleich der Firmenkonto: Welche Anbieter überzeugen
Ein guter Vergleich der Geschäftskonten spart dir nicht nur Geld, sondern bringt auch wichtige Vorteile. Banken lassen sich in drei Kategorien unterteilen:
- Filialbanken: Persönlicher Kontakt, aber oft höhere Kosten.
- Direktbanken: Kosteneffizient und flexibel.
- FinTechs: Digital, innovativ und häufig günstiger.
Empfehlungen für verschiedene Bedürfnisse:
- Für Freelancer: N26 Business Smart – ideal für Einzelunternehmer und Freiberufler.
- Für GmbHs: Deutsche Bank Business Basic – umfassender Service mit Kreditoptionen.
- Für digitale Start-ups: Finom Start – inklusive digitaler Tools wie Rechnungssoftware.
Vorteile und Nachteile der Banken
Jede Bank hat ihre Vor- und Nachteile. Hier ein kurzer Überblick:
Filialbanken:
- Vorteile: Zugang zu Fördermitteln, Bargeldservices, persönliche Beratung.
- Nachteile: Höhere Gebühren, weniger digitale Tools.
Direktbanken:
- Vorteile: Geringe Kosten, moderne Banking-Apps.
- Nachteile: Eingeschränkte Bargeldversorgung, selten Fördermöglichkeiten.
FinTechs:
- Vorteile: Innovative Funktionen, niedrige Gebühren.
- Nachteile: Kein Zugang zu Förderprogrammen wie dem ERP-Gründerkredit.
Tipps für das Bankgespräch
Vor deinem Bankgespräch ist eine gründliche Vorbereitung essenziell, um Vertrauen zu schaffen und deine Chancen auf eine Kreditbewilligung zu erhöhen. Der Businessplan spielt dabei eine zentrale Rolle. Achte darauf, dass dein Plan klare und präzise Zahlen enthält, die realistische Prognosen über die Entwicklung deines Unternehmens ermöglichen. Banken legen großen Wert auf nachvollziehbare und fundierte Informationen, daher sollte dein Businessplan nicht nur die Geschäftsidee anschaulich präsentieren, sondern auch Marktanalysen und Wettbewerbssituationen umfassen.
Auch die Finanzplanung muss sorgfältig ausgearbeitet sein. Stelle sicher, dass du die Kostenstruktur und geplante Einnahmen detailliert erklären kannst. Sei darauf vorbereitet, kritische Fragen zu beantworten, etwa zur Rentabilität, Liquidität oder den geplanten Investitionen. Zeige, dass du dich mit möglichen Risiken auseinandergesetzt hast und klare Strategien zur Bewältigung von Herausforderungen entwickelt hast.
Während des Gesprächs ist ein souveränes Auftreten entscheidend. Übe deinen Pitch im Vorfeld, um deine Idee klar und überzeugend zu präsentieren. Gehe strukturiert auf die wichtigsten Aspekte deines Vorhabens ein und bereite dich auf Rückfragen der Bankmitarbeiter vor. Selbstbewusst und gut informiert zu reagieren, hinterlässt einen positiven Eindruck und signalisiert Professionalität. Durch diese Kombination aus inhaltlicher Stärke und persönlichem Auftreten kannst du deine Bank überzeugen, in dein Geschäftsprojekt zu investieren.
Beachte demnach unbedingt diese Punkte:
- Businessplan: Zeige klare Zahlen und realistische Prognosen.
- Finanzplanung: Bereite dich auf kritische Fragen zu Kosten und Einnahmen vor.
- Souveränes Auftreten: Übe dein Pitch und beantworte Rückfragen selbstbewusst.
Zusammenfassung: Deine ideale Bank für die Gründung
Ob du auf eine Filialbank wie die Deutsche Bank, eine Direktbank wie die DKB oder ein FinTech wie N26 setzt – deine Wahl sollte zu deinem Geschäftsmodell passen. Mit einem Vergleich der Konditionen und einem guten Plan sicherst du dir die besten Voraussetzungen für die Suche einer Bank zur Gründung.
Vergleich der besten Banken für Gründer
Bank/Anbieter | Typ | Empfohlen für | Vorteile | Nachteile | Besonderheiten |
Deutsche Bank | Filialbank | GmbH, UG, Unternehmen mit hohem Bargeldbedarf | Persönliche Beratung, umfassende Services | Höhere Gebühren | Kostenfreie Bargeldeinzahlungen |
N26 Business Smart | FinTech | Freelancer, Einzelunternehmer | Niedrige Kontoführungsgebühren, digital | Kein Zugang zu Förderprogrammen | Alle beleglosen Buchungen inklusive |
Finom Start | FinTech | Start-ups, alle gängigen Rechtsformen | Integrierte Tools wie Rechnungssoftware | Keine Bargeldeinzahlungen möglich | Kostenfreie Unterkonten und Cashback |
Commerzbank Premium | Filialbank | GmbH, größere Unternehmen | Startangebote für Gründer, Kreditoptionen | Höhere Kontoführungsgebühren | Rabatt auf Kontoführung für junge Unternehmen |
Fyrst Base | Neobank | Freiberufler, Solo-Selbstständige | Keine Kontoführungsgebühren für Freelancer | Begrenzte kostenlose Buchungen | Bargeldeinzahlungen möglich |
DKB Business | Direktbank | Freiberufler (z. B. Ärzte, Steuerberater) | Alle beleglosen Buchungen kostenfrei | Fokus nur auf ausgewählte Berufe | Kreditkarte inklusive, attraktive Kreditoptionen |
Postbank Business Giro | Filialbank | Einzelunternehmer, kleine Unternehmen | Günstige Grundgebühren, viele Filialen | Teure beleghafte Buchungen | Rabatt für Start-ups in den ersten Monaten |