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Checkliste DSGVO: So setzt du die Datenschutz-Vorgaben richtig um

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Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) betrifft nicht nur Konzerne, sondern auch kleine Unternehmen, Selbstständige oder Sachverständige. Wenn du personenbezogene Daten verarbeitest – und sei es nur eine E-Mail-Adresse – bist du zur Einhaltung verpflichtet. Diese Checkliste DSGVO zeigt dir Schritt für Schritt, worauf du achten musst. Du erfährst, welche Anforderungen wirklich wichtig sind, wie du typische Fehler vermeidest und welche Bußgelder bei Versäumnissen drohen können.

DSGVO: Was du zur rechtlichen Grundlage wissen musst

Die DSGVO gilt europaweit und ist in Deutschland unmittelbar anwendbar. Sie schützt personenbezogene Daten, also Informationen, mit denen sich eine Person identifizieren lässt. Dazu gehören nicht nur Namen und Adressen, sondern auch IP-Adressen, Fotos oder dein Nutzerverhalten auf Websites.

Auch wenn du Daten manuell verwaltest, greift die DSGVO – sofern sie in einem Dateisystem gespeichert werden. Es gibt nur wenige Ausnahmen: etwa das Haushaltsprivileg oder journalistische Tätigkeiten. Für die meisten gewerblichen Tätigkeiten besteht jedoch volle Verpflichtung. Diese Grundlagen solltest du kennen, bevor du die dsgvo checkliste abarbeitest.

Checkliste DSGVO: Erste Schritte zur Umsetzung

Bevor du konkrete Maßnahmen einleitest, brauchst du einen Überblick. Eine systematische Vorbereitung zahlt sich aus – besonders wenn du mit einer späteren Prüfung durch eine Aufsichtsbehörde rechnest. Zu Beginn stehen vier zentrale Aufgaben:

  • Sensibilisierung der Führungsebene: Es reicht nicht, wenn nur deine IT-Abteilung informiert ist. Die Geschäftsleitung muss verstehen, welche Risiken die DSGVO birgt – von Bußgeldern bis zu Reputationsschäden.

  • Bestandsaufnahme aller Datenverarbeitungsprozesse: Welche personenbezogenen Daten speicherst du? Woher stammen sie, wohin werden sie übertragen? Diese Fragen musst du dokumentieren.

  • Gap-Analyse: Wo stehst du – und wo müsstest du laut DSGVO stehen? Ein Vergleich mit dem Soll-Zustand zeigt dir deine Schwachstellen.

  • Einbindung des Datenschutzbeauftragten: Wenn du einen DSB bestellen musst, sollte er von Anfang an eingebunden sein – inklusive Dokumentation seiner Beteiligung.

DSGVO-konforme Kommunikation und Unternehmenskultur

Ein erfolgreicher Datenschutz beginnt nicht erst bei der Technik – sondern bei der inneren Haltung. Deshalb ist es wichtig, dass du den Datenschutz als Teil deiner Unternehmenskultur etablierst. Das gelingt dir durch klare Datenschutzrichtlinien und regelmäßige Mitarbeiterschulungen.

Nach Art. 39 Abs. 1 DSGVO bist du verpflichtet, dein Personal zu schulen. Außerdem musst du den Betriebsrat einbinden, wenn es um datenschutzrelevante Änderungen bei Betriebsvereinbarungen geht. Mit einer offenen Kommunikation stellst du sicher, dass Datenschutz nicht als lästige Pflicht, sondern als Qualitätsmerkmal wahrgenommen wird.

Technische Umsetzung: Deine Basis für Sicherheit

Zur DSGVO-Umsetzung gehört die Einführung technischer und organisatorischer Maßnahmen – die sogenannten TOMs. Dazu zählen unter anderem:

  • Passwortrichtlinien

  • Verschlüsselungsverfahren

  • Rollenbasierte Zugriffsrechte

  • Backup- und Notfallsysteme

Ziel ist es, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit deiner Daten sicherzustellen. Besonders wichtig ist auch die Umsetzung von „Privacy by Design“ und „Privacy by Default“. Das bedeutet, dass Systeme von Anfang an datenschutzfreundlich konzipiert und voreingestellt sein müssen.

Transparenz und Einwilligung: Was du offenlegen musst

Du bist verpflichtet, Betroffene darüber zu informieren, was mit ihren Daten passiert. Das geschieht in der Regel über eine Datenschutzerklärung auf deiner Website. Diese Informationspflichten ergeben sich aus Art. 13 und 14 DSGVO.

Außerdem brauchst du eine klare Struktur für das Einwilligungsmanagement. Die Einwilligung muss freiwillig, informiert, eindeutig und jederzeit widerrufbar sein. Bestehende Einwilligungen solltest du überprüfen – viele davon genügen den heutigen Anforderungen nicht mehr. Auch dies gehört zur Checkliste zur DSGVO.

Verträge und Betroffenenrechte: Rechtlich auf der sicheren Seite

Wenn du externe Dienstleister mit der Datenverarbeitung beauftragst, musst du mit ihnen sogenannte Auftragsverarbeitungsverträge (ADV) abschließen. Diese müssen den Anforderungen der Art. 28 und 29 DSGVO entsprechen.

Außerdem musst du sicherstellen, dass die Rechte der betroffenen Personen jederzeit gewahrt sind. Dazu zählen:

  • Auskunftsrecht (Art. 15)

  • Recht auf Berichtigung (Art. 16)

  • Recht auf Löschung („Recht auf Vergessenwerden“, Art. 17)

  • Einschränkung der Verarbeitung (Art. 18)

  • Recht auf Datenübertragbarkeit (Art. 20)

  • Widerspruchsrecht (Art. 21)

Du hast einen Monat Zeit, um auf entsprechende Anfragen zu reagieren – und musst dabei auch die Identität der anfragenden Person verifizieren.

Datenschutzverletzung? So reagierst du richtig

Kommt es zu einem Datenleck oder einer anderen Datenschutzverletzung, hast du nur 72 Stunden Zeit, die zuständige Aufsichtsbehörde zu informieren. Je nach Schwere des Vorfalls musst du auch die betroffenen Personen benachrichtigen. Es ist daher wichtig, ein funktionierendes Notfallmanagement zu haben – inklusive klarer Zuständigkeiten und Meldeketten.

Rechenschaftspflicht und Dokumentation

Nach Art. 5 Abs. 2 DSGVO bist du verpflichtet, alle datenschutzrelevanten Maßnahmen zu dokumentieren. Das betrifft sowohl technische Maßnahmen als auch rechtliche Prozesse und Schulungen.

Ein internes Datenschutzkonzept ist zwar nicht verpflichtend, aber sehr empfehlenswert – vor allem, wenn du regelmäßig mit sensiblen Daten arbeitest. Es hilft dir, gegenüber Behörden und Kunden Vertrauen aufzubauen.

Datenschutzbeauftragter: Wann du ihn brauchst

Sobald in deinem Unternehmen mindestens zehn Personen regelmäßig mit der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten beschäftigt sind, musst du einen Datenschutzbeauftragten benennen. Das gilt auch, wenn du mit besonders sensiblen Daten arbeitest – etwa Gesundheitsdaten.

Dabei kannst du zwischen einem internen und einem externen Datenschutzbeauftragten wählen. Der interne genießt einen besonderen Kündigungsschutz. Der externe hingegen kann flexibel eingesetzt werden, ist aber oft teurer.

DSGVO-Selbstaudit: Regelmäßige Kontrolle sichert dein Datenschutzniveau

Die DSGVO ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Tools wie der IHK-Fragebogen oder andere Audits helfen dir, regelmäßig den Stand der Umsetzung zu überprüfen.

Wiederkehrende Kontrollen zeigen dir, ob du neue Prozesse DSGVO-konform eingeführt hast oder ob es in deinem Unternehmen neue Risiken gibt. Damit stellst du sicher, dass du langfristig auf der sicheren Seite bleibst.

Hohe Bußgelder bei Verstößen: Deshalb ist Vorsicht besser als Nachsicht

Die Aufsichtsbehörden können bei DSGVO-Verstößen hohe Bußgelder verhängen – bis zu 20 Millionen Euro oder 4 % des weltweiten Jahresumsatzes. Dabei zählen Schwere und Dauer des Verstoßes ebenso wie deine Kooperationsbereitschaft.

Mit einer vollständigen dsgvo checkliste reduzierst du das Risiko erheblich. Denn wer nachweisen kann, dass er sich um Datenschutz bemüht hat, wird meist milder beurteilt.

Die DSGVO ist kein Bürokratiemonster, sondern ein Instrument für mehr Vertrauen und Sicherheit im digitalen Raum. Mit einer strukturierten Checkliste DSGVO kannst du alle Anforderungen Schritt für Schritt umsetzen. Dabei gilt: Wer vorbereitet ist, spart nicht nur Geld, sondern stärkt auch das eigene Image – und schützt die Rechte seiner Kunden.

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